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Lavalampen im Vergleich und die Gesichte

Eine Dekoleuchte der besonderen Art erregte in den 60er und 70er Jahren große Aufmerksamkeit. In der Zeit als ein Wettstreit um die erste bemannte Mondlandung tobte und alle den Blick in den Weltraum richteten, brachte der in Singapur geborene Brite Edward Craven-Walker eine außergewöhnliche Leuchte namens „Astro Lamp“ auf den Markt.

Vielen ist die spätere Bezeichnung Lavalampe wesentlich geläufiger. Damals galt sie mit ihren scheinbar schwerelos aufsteigenden Blasen als bunte und wunderschöne Dekoleuchte im modernen Design. Sie passte in den 70er Jahren auch perfekt zu dem allgemein vorherrschenden Einrichtungsstil in auffallenden Farben.

Heute ist sie ein Kultobjekt und gibt auch in Kombination mit einem modernen Wohnstil eine gute Figur ab. Lassen Sie die 60er und 70er erneut Aufleben.

Wie funktioniert eine Lavalampe?

Eine Lavalampe in der Form einer Rakete.Eine Lavalampe besteht aus einem flaschenartigen Gefäß. Darin befinden sich zwei ineinander nicht lösliche Stoffe mit einer ähnlichen Dichte, aber mit einem unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Häufig werden dafür Stoffe wie Wachs oder Öl mit Isopropanol oder Ethylenglycol verwendet.

Für die Ausdehnung eines Stoffes ist thermische Energie erforderlich, die von einer Glühlampe unter dem Gefäß erzeugt wird. Zusätzlich sorgt die Glühlampe für die Illumination des Gefäßinhaltes, in diesem Fall der eingefärbten Stoffe. Das Aufheizen dauert, abhängig von den verwendeten Stoffen und der Wärmeentwicklung, zwischen 30 Minuten und 3 Stunden.

Im Betrieb steigt der Stoff in Form von Blasen nach oben, der mit der größeren Wärmeausdehnung auf thermische Energie reagiert. Dabei erinnern die mit Farbe versetzten Stoffe an Lava beziehungsweise Magma.

Mit zunehmender thermischer Energie erfolgt ein statischer Auftrieb. Oben angekommen, kühlt der Stoff wieder ab, zieht sich zusammen und sinkt auf den Boden, wo er sich aufgrund der thermischen Energie wieder ausdehnt und erneut aufsteigt.

Wie kam es zu diesem Hype um die Lavalampe?

Die Lavalampe war keine gewöhnliche Leuchte. Obwohl das Design eher schlicht war, galt die Leuchte als modern und war entsprechend angesagt. Es gab zu dieser Zeit kaum ein Serien- oder Filmset ohne eine Lavalampe. Selbst Paul McCartney hatte eine Lavalampe auf der Bühne und David Bowie eine in seinem Studio.
Sicherlich war es aber auch die Zeit, in der mit Drogen experimentiert wurde. Für viele hatte das langsame Aufsteigen der farbigen Blasen einen gewissen psychedelischen Touch.

Edward Craven-Walker nutzte dies für seine Marketingstrategie und meinte: „Wenn Sie meine Lavalampe kaufen, benötigen Sie keine Drogen.“ (Originalzitat von Edward Craven-Walker: „If you buy my lamp, you won’t need drugs…. I think it will always be popular. It’s like the cycle of life. It grows, breaks up, falls down and then starts all over again.„)

Die Lavalampe heute

Über die Jahre hat Mathmos immer wieder neue Designs und Farbkombinationen auf den Markt gebracht und dafür einige internationale Design-Auszeichnungen erhalten. Es gab Anfang des Jahrtausends sogar eine tragbare, wiederaufladbare Lavalampe mit sparsamen LEDs.

Günstige Lavalampen aus Fernost oder das Original kaufen?

Neben dem Original aus dem Hause Mathmos gibt es eine große Anzahl Drittanbieter mit Sitz in Fernost. Deren Produkte sind in der Regel zwar deutlich günstiger beim Kauf, doch entspricht die Qualität oftmals nicht dem Original von Mathmos. Oftmals kommt es zu einer weniger schönen Blasenbildung, manchmal ist das Wasser trüb oder das Aufheizen dauert deutlich länger. Also beim Kauf lieber auf das Original setzen und ein Teil Geschichte mitbesitzen.

Geschichte der Lavalampe

Doch bevor Edward Craven-Walker diese als „Astro Lamp“ bezeichnete Leuchte im Jahr 1963 endlich mit Hilfe der von ihm gegründeten Firma Crestworth Limited und später Mathmos auf den Markt brachte, gingen viele Jahre der Entwicklung voraus. Ursprünglich inspiriert wurde er bereits Anfang der 50er Jahre von einer auffälligen Leuchte im Queen’s Head Pub im Süden Englands. Dabei soll es sich um eine Vorgängerversion einer außerordentlich innovativen Eieruhr des Engländers Donald Dunnet gehandelt haben. Dieser experimentierte bereits seit dem Zweiten Weltkrieg mit der unterschiedlichen Wärmeausdehnung verschiedener Stoffe.

Der Siegeszug der Lavalampe

Auf einer Hamburger Produktmesse entdeckten 1965 zwei Unternehmer aus Chicago die „Astro Lamp“ und erwarben die Herstellungs- und Verkaufsrechte für die USA. Als „Lava Light“ eroberte sie den amerikanischen Markt und war ab dem Ende der 60er Jahre nicht nur ein fester Bestandteil der psychedelischen Szene, sondern zählte beinahe zur Standardeinrichtung eines jeden Haushalts. Die Nachfrage stieg noch bis zum Ende der 70er Jahre an, brach aber in den 80er Jahren weltweit dramatisch ein.

Der zweite Siegeszug als Kultobjekt

Eine zaghaft steigende Nachfrage war erst gegen Ende des Jahrzehnts wieder festzustellen. Dabei spielte Cressida Granger, die Besitzerin eines Flohmarktstands in London, eine bedeutende Rolle. Ihr fiel die steigende Nachfrage nach gebrauchten Lavalampen auf und so suchte sie größere Mengen. Sie glaubte an den erneuten Erfolg der Lavalampe und vereinbarte deshalb mit Edward Craven-Walker den Ausbau des Vertriebs und bei Erfolg eine spätere Übernahme des Unternehmens. Sie sollte recht behalten. Im Zuge dessen kam es zur Umfirmierung zu Crestworth Trading Limited, die später in Mathmos umbenannt wurde, nach dem lavaartig blubbernden See aus dem Kultfilm „Barbarella“.
Spätestens seit Mitte der 90er Jahre ist die Kultleuchte wieder ein beliebter und ebenso gefragter Einrichtungsgegenstand wie einst.

Gesundheitlich unbedenklich

Während neuere Lavalampen gesundheitlich unbedenklich sind, können ältere Lavalampen noch gesundheitsschädliche Substanzen enthalten. Vorsicht auch vor Importware aus Fernost. Zu den verwendeten Substanzen zählen beispielsweise Benzylalkohol oder Tetrachlorkohlenstoff. Diese müssen entsprechend der Vorschriften entsorgt werden (Wertstoffhof).

Besonders beliebte Magma Farben sind:

  • rot
  • gelb
  • blau
  • lila
  • grün

  • orange
  • pink
  • violett
  • rotgelb

Lavalampen eignen sich für …

Lavalampen werden heute nicht nur als harmonische und beruhigende Hintergrundbeleuchtung während des Fernsehens genutzt, auch als Tischleuchte, in Schlafräumen und in Restaurants werden sie gerne eingesetzt, um für eine angenehme Atmosphäre zu sorgen.

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